Wir sind Herausforderer:innen, Entdecker:innen und Innovatoren:innen. Immer.
Wir leben pragmatische Lösungen und Prozesse. Dabei ist es egal, ob im Umfeld von Teams und Menschen, Produkten und Märkten oder Software.
Dazu gehören ein tiefes technologisches und betriebswirtschaftliches Verständnis. Wir verknüpfen betriebswirtschaftliches Denken und Technik. Wir machen hands-on Business- und IT-Consulting.
Von der Idee bis zum fertigen Produkt liefern wir echte, greifbare Ergebnisse. Immer.
Der Start
Für den Kunden aus dem Bereich HR-Services waren wir vor über fünf Jahren das erste Mal in einem Projekt tätig. Damals waren es vier Mitarbeitende und ca. 20 Kunden. Nach einigen Mergern sind es aktuell knapp 200 Mitarbeitende und weit über 10.000 Kunden, Tendenz weiter steigend. Zu Beginn gab es für die Produkt- und Softwareentwicklung ein Scrum-Team, mit dem Wachstum waren es auf einen Schlag 12 Scrum-Teams. Scrum of Scrum, LeSS, SAFe oder OKRs waren völlig unbekannt. Mit diesem rasanten Wachstum veränderten sich die Anforderungen, oft kamen die organisatorischen Strukturen und der Tech-Stack einfach nicht hinterher.
Die Aufgabe
Als wurde uns die Aufgabe übertragen, die Bereiche der Softwareentwicklung – UI/UX, Software-Engineering, Quality Assurance, DevOps oder Data – so auf- und ausbauen, dass sie die Produktentwicklung optimal unterstützen.
Der Ansatz
Die hinzugewonnenen Entwicklungsabteilungen an verschiedenen Standorten wurden technisch, organisatorisch und kulturell integriert, sodass sich die Lösungen zu einem Produktangebot für die Kunden entwickeln konnten. Die Vorgehensweise zur Product Discovery und Delivery innerhalb der Entwicklung wurde so aufgestellt, dass sich diese nachhaltig auf ein sich veränderndes Umfeld ein- stellen kann. Dazu wurden Konzepte wie das „dual track Agile“ vermittelt, organisatorisch umgesetzt und zum Leben gebracht.Hierarchiestufen, Silos und zu starke Abhängigkeiten zu Entscheidungsträgern oder zwischen den Teams wurden minimiert und somit selbstorganisierte Teams forciert, welche die Entscheidungslast in das Management minimiert haben. Dazu wurde auf ein minimales Set aus agilen Vorgehensweisen wie Scrum oder Kanban zurückgegriffen.Neben den organisatorischen Änderungen lag ein Schwerpunkt des Projekts in der Kommunikation zwischen den Teams und den verschiedenen Stakeholdern. Hierzu wurden Anleihen aus SAFe und LeSS genutzt und die Entwicklung der Produkte über diverse Teams mit OKRs in Einklang gebracht.Durch die neu hinzugewonnenen Standorte entwickelte sich auch die Notwendigkeit einer interkulturellen Zusammenarbeit. Hierfür griffen wir auf Schwerpunkte aus dem agilen Mindset zurück. Offenheit, Mut oder Verbindlichkeit wurden nicht nur vorgebetet, sondern werden auch auf allen Ebenen gelebt.
Das Fazit
Das Projekt war eine große Herausforderung, weil sich auch während der Projektlaufzeit noch Rahmenbedingungen verändert haben. Aber gerade solche Veränderungen machen den Reiz eines Projektes aus! Und am Ende ist es für den Kunden erfolgreich abgeschlossen worden.
Der Start
Von unserem Kunden aus dem Automotive-Bereich wurden wir als Interims-Scrum Master für ein Team angefragt.
Ziel des neu aufgestellten Teams war es, die Prozesse, Methoden und Tools im jungen Agile Release Train (ART) nach dem SAFe Framework zu vereinheitlichen, um eine gemeinsame und kollaborative Zusammenarbeit zwischen den Teams zu fördern.
Während des Einsatzes wurden Impediments transparent gemacht und gelöst. Es stellte sich vor allem heraus, dass das derzeitige System nicht die Möglichkeiten einer zielführenden Zusammenarbeit zwischen den Teams auf dem Essential Level ermöglichte. Die entscheidenden Rollen hatten zwar das theoretische Wissen, nicht jedoch die Erfahrung und den Werkzeugkasten zur wirksamen Ausübung ihrer Rollen.
Unser Aufgabenbereich wurde auf dieser Basis erweitert.
Die Aufgabe
Als Agile Coach wurde uns die Aufgabe übertragen Scrum Master und Product Owner in der Ausübung ihrer Rollen methodisch auszubilden.
Als SAFe Release Train Engineer (RTE) sollten wir die Zusammenarbeit und Kommunikation im ART und über den ART hinaus mit der Linienorganisation so gestalten, dass sie eine effektive Produktentwicklung optimal unterstützt. Hierfür wurde ein Coaching der Systemarchitekten und des Produktmanagements, sowie die aktive Unterstützung des internen RTE beauftragt.
Der Ansatz
Die Rolle und die damit einhergehenden Verantwortlichkeiten der Systemarchitekten wurden erarbeitet und eine Meetingkultur geschaffen, die es den Ausübenden ermöglicht, ihr Rolle sichtbar auszuleben. Eine Systemarchitektur wurde visualisiert, um ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Sprache zu schaffen, die die Kommunikation vereinfachen sollte.
Das Produkt Management wurde empowered, sodass sie nicht mehr nur das operative Projektmanagementtool verwaltet haben, sondern gemeinsam mit den Product Ownern, Business Ownern, System Teams und Systemarchitekten eine Strategie ausgearbeitet haben, die sowohl den Bedarfen des ART, als auch der Stakeholder aus der Linienorganisation gerecht wurden.
Durch die Erstellung einer Roadmap wurden strategische Ziele operationalisiert und eine gemeinsame Kommunikationsgrundlage geschaffen.
Durch die Anwendung von geeigneten Methoden zur Formulierung von Objectives und Features wurde das Selbstmanagement der Teams gefördert, weg von der Aufgabenorientierung, hin zur Verantwortungsorientierung. Dies hatte einen weiterführenden Effekt auf die Teams, die befähigt wurden, ihre Arbeit an den Zielen auszurichten und ihre Teilprodukte (Featureteams) selbst zu ownen.
Durch den Einbezug der Systemarchitekten in die strategische Planung, wurde neben der Entwicklung neuer Features, die Qualität durch Einbringung von NFRs und Beseitigung technischer Schuld erhöht.
Product Owner und Scrum Master, die wenig methodische Erfahrung hatten oder/und neu zum Train hinzugestoßen sind, wurden methodisch eingearbeitet und in wöchentlichen Coaching- und Trainings-Sessions individuell befähigt, ihre Rollen wirksamer auszufüllen. Hierbei wurden aktuelle Herausforderungen beleuchtet und gemeinsam verschiedene Lösungsoptionen erarbeitet. In vereinzelten Teamworkshops wurden gemeinsame Working Agreements für die Teams erarbeitet.
Feedbackloops wurden nicht nur gepredigt, sondern aktiv vorgelebt und eingefordert, wodurch eine Feedbackkultur geschaffen wurde, die die Zusammenarbeit, die Effizienz der Meetings und den Outcome gefördert hat.
Das Fazit
Das junge Projekt wurde aus der Formingphase, durch die Stormingphase zur Normingphase begleitet. Durch unseren Einsatz haben wir eine erfolgreiche Entwicklung und Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb des ARTs mit ermöglicht.
Durch die Erhöhung der Transparenz und des Austausches werden Impediments erstmals frühzeitig erkennbar, sodass diese gezielt angegangen und gelöst werden können, bevor sie eskalieren. Somit wurde ein System geschaffen, indem die Rollen wirksam werden können und selbstständig Herausforderungen meistern können.